Eine der zentralen Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens besteht darin, für interne und externe Adressatenaussagefähige Informationen über die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens und die Erfolgswirksamkeit seines Geschäftsbetriebs aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. So wichtig in diesem Zusammenhang Bilanzen, Erfolgsrechnungen und andere Formen der Informationsaufbereitung und -darstellung sind, so werden von den Adressaten vor allem Angaben erwartet, die interessierende betriebswirtschaftliche Sachverhalte "auf den Punkt bringen" und die des Weiteren die Ableitung von Bewertungen der wirtschaftlichen Entwicklung des betreffenden Unternehmens im Zeit- und Betriebsvergleich sowie von Schlussfolgerungen für die Steuerung seiner künftigen Wirtschaftstätigkeit im Sinne des Controllings erlauben. Derartige Informationen werden über die Bildung, Berechnung und Auswertung von Kennzahlen gewonnen.
Folgende Einstiegsfragen sollen zum Thema dieses ersten Kapitels hinführen:
Frage 1:
Welche
betriebswirtschaftliche Kennzahlen können Sie (ad hoc)
nennen und in Bezug auf deren Berechnung definieren?
Ihre Antwort:
Beispiele für betriebswirtschaftliche Kennzahlen:
Umsatzrentabilität (als prozentuales Verhältnis des Betriebsergebnisses bzw. des Gewinns zu den erzielten Umsatzerlösen),
Wirtschaftlichkeit (als Verhältnis von Leistung bzw. Ertrag zu Kosten bzw. Aufwand),
Arbeitsproduktivität (als Verhältnis von Outputmenge einer Leistungserstellung zur hierfür aufgewendeten Arbeitszeit),
Eigenkapitalrentabilität (als Verhältnis des im Geschäftsjahr erwirtschafteten Gewinns zum durchschnittlichen Wert des Eigenkapitals im betreffenden Geschäftsjahr).
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Frage 2:
Worin unterscheiden sich - Ihrer Kenntnis nach -
absolute und relative Kennzahlen?
Ihre Antwort:
Absolute und relative Kennzahlen:
Absolute Kennzahlen sind Einzelwerte (wie "Umsatz") oder Summen (wie "Gesamtleistung") oder Differenzen (wie "Betriebsergebnis = LEISTUNG ./. KOSTEN) oder auch Durchschnittswerte (wie "durchschnittlicher Lagerbestand").
Relative Kennzahlen sind vornehmlich Gliederungszahlen (wie "Materialkostenintensität" oder "Umsatzrentabilität") oder setzen Werte von absoluten Kennzahlen in Bezug zueinander (wie "Arbeitsproduktivität" oder "Wirtschaftlichkeit").
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Frage 3:
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen basieren vornehmlich auf Daten aus der Bilanz und aus der Gewinn- und Verlustrechnung. Worin unterscheiden sich - Ihrer Kenntnis nach - die aus der Bilanz entnommenen Daten von denen, die der GuV entnommen werden?
Ihre Antwort:
Bilanz- und GuV-Daten Bilanzdaten sind grundsätzlich stichtagsbezogene Größen (wie "Vermögen", "Eigenkapital" und dgl.), demgegenüber sind GuV-Daten grundsätzlich zeitraumbezogene Größen (wie "Umsatzerlöse", "Materialaufwendungen", "Abschreibungen" und dgl.),
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Frage 4:
An betriebswirtschaftliche Kennzahlen werden hohe Anforderungen gestellt. Was sind - Ihrer Meinung nach - beispielsweise derartige Anforderungen?
Ihre Antwort:
Anforderungen an Kennzahlen Anforderungen an Kennzahlen sind zum Beispiel: Kennzahlen sollen den gegebenen Sachverhalt wahrheitsgemäß widerspiegeln (und nicht "Was soll herauskommen?"), sie sollen den Sachverhalt ereignisnah (aktuell) widerspiegeln (und nicht als "Archivmaterial" angeboten werden), sie sollen möglichst Ursache-Wirkung-Zusammenhänge verdeutlichen (und nicht "verschleiern helfen") u. a. m.