3.2 Jahresabschlussanalyse: Inhalt, Teile, Kennzahlen

3.2.3   Erfolgsanalyse

Als Erfolgsanalyse bezeichnet man die zweckbestimmte Aufbereitung und systematische Untersuchung der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens, die in Verbindung mit der Bilanz als Bestandteil eines Jahresabschlusses erstellt wurde, mit dem Ziel, Informationen über 

  • die Rentabilität des Geschäftsbetriebes des Unternehmens,
  • die Entwicklung des Umschlags von Positionen des Umlaufvermögens (Vorräte, Forderungen u. a.),
  • die Wertschöpfung im Geschäftsbetrieb und
  • die Entwicklung des Cashflows in Verbindung mit der Kapitalflussrechnung u. a. m.
im Berichtszeitraum zu gewinnen (siehe Bild 3.02)


					  Bild 3.03: Erfolgsanalyse
Bild 3.03: Erfolgsanalyse

Die Erfolgsanalyse - auch erfolgswirtschaftliche Bilanzanalyse genannt - kann nur im Zusammenhang mit Bilanzdaten durchgeführt werden.
Ein zentraler Schwerpunkt der Erfolgsanalyse ist die Analyse der Ertragslage.
Im Rahmen der Jahresabschlussanalyse wird vor allem die Bewertung des Verhältnisses vom Jahresüberschuss [EUR/a] zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital [EUR] als Maß für die Ertragslage herangezogen.

Beeinflusst durch die Vorgehensweisen der internationalen Rechnungslegung nach IFRS bzw. nach US-GAAP gehen auch deutsche Unternehmen mehr und mehr dazu über, für die Zwecke der Analyse und Bewertung der Ertragslage nicht die Kennzahl "Betriebsergebnis" bzw. die Kennzahl "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" zu verwenden, sondern die modifizierten Kennzahlen EBIT bzw. EBITDA zu ermitteln und zu bewerten

Weitere Einzelheiten sowie die in die Erfolgsanalyse einbezogenen Kennzahlen werden in der nachstehend benannten PDF-Datei dargestellt und erläutert. Ein Fallbeispiel zur Bilanzanalyse kann mit angegebenen Excel-Datei nachvollzogen werden.