2.4 ZVEI-Kennzahlensystem

2.4.2 Weitere Erläuterungen

Nr. Analysegruppe Anmerkungen
1 Umsatz, Vertrieb Erfasst wird die Entwicklung des Auftragsbestandes, des Umsatzes und der Kapazität des Unternehmens.
2 Ergebnis Erfasst wird die Entwicklung von Gewinn (lt. GuV-Rechnung) und Cashflow (lt. Kapitalflussrechnung).
3 Kapitalbindung Erfasst wird die Entwicklung des Anlage- und Umlaufvermögens, insbesondere des Vorratsvermögens sowie ferner die Entwicklung des Personalaufwandes (gesamt und in seinen Hauptpositionen).
4 Wertschöpfung Erfasst wird die Entwicklung der betrieblichen Wertschöpfung nach Entstehung und Verwendung.
5 Beschäftigung Erfasst wird die Entwicklung des Personalbestandes und seiner Veränderung (gesamt und Beschäftigtengruppen).

Genutzt werden hierbei vor allem Indexzahlen mit Bezug zur aktuellen Periode und zur Vorperiode sowie mit Hervorhebung der prozentualen Veränderungen.

Strukturanalyse

In der Strukturanalyse wird - ausgehend vom Niveau und der Entwicklung der Kennzahl "Eigenkapitalrentabilität" als Spitzenkennzahl - die Effizienz der Unternehmenstätigkeit untersucht und transparent gemacht.
Diese Untersuchungen und Darstellungen beziehen sich auf mehrere Sektoren, wobei die einbezogenen Kennzahlen untereinander - nach sachlogischen Beziehungen - mathematisch verknüpft sind.

Nr. Sektor Anmerkungen
1 Ertragskraft: Rentabilität Erfasst wird die Entwicklung der Kennzahl ROI und weiterer damit zusammenhängender betriebswirtschaftlicher Größen.
2 Ertragskraft: Ergebnisbildung Erfasst wird die Entwicklung der Kennzahl Umsatzrentabilität und weiterer damit zusammenhängender betriebswirtschaftlicher Größen.
3 Kapitalstruktur, Liquidität Erfasst wird die Entwicklung des Eigenkapitals, der Anlagendeckung sowie der Liquidität nach den üblichen Liquiditätskennzahlen..
4 Kapitalbindung Erfasst wird die Entwicklung der Kapitalbindung nach Bindungsdauer [Tage] sowie pro Kopf der Belegschaft.

 

Als Schwäche des ZVEI-Kennzahlensystems wird der Fakt erachtet, dass die Daten zur Ermittlung der Kennzahlen meist nur dem internen Rechnungswesen entnommen werden, was die Nutzung dieses Kennzahlensystems durch externe Analytiker praktsch unmöglich macht.