1.5 Kennzahlensimulation

1.5.1  Bedeutung des Modellexperiments

Die Verfügbarkeit über leistungsfähige Computer und entsprechende Softwarelösungen eröffnet heute vielfältige Möglichkeiten für die Durchführung von Experimenten mit einem erarbeiteten (mathematischen) Modell, so auch mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.

Als Ziel für die Lösung eines definierten Problems wird - im hier betrachteten Fall - eine Berechnungsformel für eine Kennzahl K angestrebt, die es erlaubt, für konkrete Ausgangsdaten der in die Berechnung einzubeziehenden Größen ein Ergebnis zu ermitteln, das es dann zu überprüfen und im Weiteren als Grundlage für eine Entscheidungsfindung genutzt werden kann.

Um zu einer solchen Berechnungsformel zu gelangen, gilt es eine Modellbildung vorzunehmen, die im betrachteten Fall zu einem Kennzahlen-Modell führt (siehe Bild 1.10).
Im Weiteren geht hierbei darum, die Werte der in das Kennzahlen-Modell M einbezogenen Größen innerhalb zulässiger (sinnvoller) Grenzen zu variieren, um festzustellen, wie sich daraufhin die Ergebnisgröße x ändert.
Jede dieser Änderungen entspricht gewissermaßen einem "Versuch" und ein Experiment ist dann eine Folge von Versuchen..1


					  Bild 1.10: Zur Nutzung von Modellexperimenten
Bild 1.10: Zur Nutzung von Modellexperimenten

Für die praktische Durchführung der derartiger Experimente eignet sich die Tabellenkalkulationssoftware MS Excel in hervorragender Weise.
Dies wird in den "Musterlösungen" zu den in dieser Lernsoftware enthaltenen Aufgaben fast durchgängig demonstriert, wobei vor allem das sog. Steuerungselement "Drehfeld" (Spin-Button) für die Variation der Größen gi eingesetzt wird.