2. Kennzahlensysteme
Übersicht zu Kennzahlensystemen
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2.1.3 Übersicht über wichtige Kennzahlensysteme
Kennzahlensysteme dienen vor allem dem Ziel und Zweck, Ursache-Wirkung-Zusammenhänge zwischen jenen Größen transparent, bewertbar und - wenn möglich - auch steuerbar - zu beschreiben, die Einfluss auf die zentralen betriebswirtschaftlichen Ziele wie Rentabilität, Wirtschaftlichkeit und Liquidität haben.
Dies soll im Weiteren durch die Vorstellung wichtiger Kennzahlensysteme deutlich werden. Im Einzelnen geht es um folgende Kennzahlensysteme:
Nr. | Bezeichnung | Merkmal | behandelt in |
1 | Du-Pont-System |
Hierarchisches Kennzahlensystem (Rechensystem), in
dessen Zentrum die Kennzahl "ROI"
(Return on Investment). steht. Mit der Bildung und Analyse der Kennzahl ROI wird darauf orientiert, einen höchst möglichen Gewinn je eingesetzter Kapitaleinheit zu erreichen. |
Abschnitt 2.2 |
2 | RL-System |
Das RL-Kennzahlensystem besteht
aus einem Rentabilitätsteil (R), einem
Liquiditätsteil (L), einem allgemeinen Teil und
einem Sonderteil. Während der allgemeine Teil unternehmensübergreifend aufgebaut ist und sich daher für zwischenbetriebliche Vergleiche eignet, werden im Sonderteil unternehmensspezifische Besonderheiten berücksichtigt. Die zentrale Größe im RL-Kennzahlensystem das ordentliche Ergebnis, welches sich aus dem neutralen Ergebnis und dem Betriebsergebnis zusammensetzt.. |
Abschnitt 2.3 |
3 | ZVEI-System |
Beim ZVEI-Kennzahlensystem
handelt es sich ein branchenübergreifend
anwendbares Kennzahlensystem, das bereits
1969/1970 vom Zentralverband der
Elektrotechnischen Industrie (ZVEI)
entworfen wurde und als ein erweitertes
Du-Pont-Kennzahlensystem in Lehre und Praxis zur
Anwendung kommt. Dieses Kennzahlensystem ist eine Mischung aus Rechen- und Ordnungssystem, wobei eine Unterteilung in eine Wachstumsanalyse und eine Strukturanalyse vorgenommen wird. |
Abschnitt 2.4 |
4 | WACC-System |
Für die Steuerung der Unternehmensentwicklung
gewinnt das Ziel "Steigerung des
Eigenkapitalwertes" immer mehr an Bedeutung.
Im WACC-Kennzahlensystem spielt ein gewichteter Gesamtkapitalkostensatz WACC (Weighted Average Cost of Capital) die zentrale Rolle. |
Abschnitt 2.5 |
5 | Leverage-Formel |
Der sog. Leverage-Effekt bezieht sich
jene Hebelwirkung, die sich daraus ergibt, dass
die Eigenkapitalrentabilität ekr [% p. a.] auch
dann gesteigert werden kann, wenn der Anteil der
Fremdfinanzierung des Unternehmens zunimmt. Die detaillierte Darstellung der hierbei zu beachtenden Zusammenhänge führt zu einem Modell, das sich für gut für eine Kennzahlensimulation eignet. |
Abschnitt 2.6 |
6 | Balanced Scorecard | Unter einer Balanced Scorecard (BSC) versteht man ein Management-Instrument (als typisches Ordnungssystem), das als "ausbalanciertes Berichtssystem" bzw. als "ausgewogene Zielekarte" dazu eingesetzt wird, die Entwicklungserfordernisse und Perspektiven eines Unternehmens primär in folgenden Richtungen zu beschreiben. | Abschnitt 2.7 |